Lärmschutz


19. November 2013

 Am 14.11. fand im Zuge des Bauausschusses in der Kratzmannschen Kate
eine Vorstellung unserer Tätigkeiten und Ergebnisse in Form einer 
Präsentation statt. Diese kann nun Hier eingesehen und heruntergeladen
werden.



23. Mai 2013

Ein wirklich brisantes Thema, das seit Jahren bei den Bewohnern in Stapelfeld Wellen schlägt.

Lärmschutzwand, Lärmschutzwall, offenporiger Asphalt (OPA).....Die A1 macht vielen zu
schaffen. Es wurde viel geredet, einiges zugesagt und div. Unternehmungen gestartet.

Doch bis heute hat sich außer vielen Gerüchten im Dorf kaum etwas getan.

Dieses Thema war auschlaggebend für die Gründung unserer Gruppe. Wir wollten 
herausgefunden ob da nicht mehr geht.

Unsere Unterschriftensammlung ist vielen bekannt. Um es genauer auszudrücken sind
es 629 Bürger, die uns mit ihrer Unterschrift gezeigt haben, wie wichtig es ist, hier mehr 
zu tun.

Wir hatten ca.14 Tage Zeit, die von uns gesetzten 500 Unterschriften zu sammeln. Der
Erfolg spricht glaube ich für sich. Ich wage mal zu behaupten, dass wir mit mehr 
Zeit, die 1000er Marke in Sichtweite gehabt hätten. 

Hier möchte ich einfach noch mal betonen, dass wir nicht alle Mitbürger ansprechen 
konnten, da uns die Zeit einfach fehlte. Bitte Entschuldigt !


Stand der Dinge:


Um sämtliche Gerüchte um dieses Thema aus der Welt zu schaffen, hatten wir zusammen

mit unserem Bürgermeister Jürgen Westphal einen Termin am 14.05.2013 im Landesbetrieb Straßenbau in Lübeck.

Mit unseren gesammelten Unterschriften und dem bereits eingereichten Lärmaktionsplan,
wollten wir nun erfagen, was für Möglichkeiten es gibt zu einer Lärmschutzwand zu
kommen und warum Stapelfeld in Sachen aktiver Lärmschutz vom Land immer wieder
links liegen gelassen wurde.

Das Resultat dieses Gespräches war erstaunlich lehrreich und erfreulich zu gleich.



Im Planfestellungsbeschluß vom 23. Juni 1977 wurden die Pläne für den 
Neubau der Autobahnanschlussstelle Stapelfeld festgelegt.

Hierbei wurde festgelegt, dass Ansprüche gegenüber dem Träger der 
Straßenbaulast (Bund) dann entstehen, wenn ein Immissionsgrenzwert 
von 68 dB(A) überschritten wird bis zum Tag des Abschlusses der 
Baumaßnahme (Tag der Verkehrsfreigabe).

Im Bereich Braak/Stapelfeld  wurde eine lärmtechnische Berechung durchgeführt.

Dieser Untersuchung liegt das für das Jahr 1990 prognostizierte 
Verkehrsaufkommen, unter Berücksichtigung der Verkehrszusammensetzung, 
des Verkehrsablaufes, der Lage der Verkehrswege im betroffenen 
Gebiet, sowie der Bedingungen für die Schallausbreitung zugrunde.

Hier wurde festgestellt, dass die Lärmimmission nur am Gebäude des 
Braaker Kruges den Lärmgrenzwert von 68 dB (A) überschreitet.

Die Aufwendungen für die Herstellung eines Lärmschutzwalles für dieses 
Einzelobjekt wurden damals als nicht vertretbar deklariert.

Es wurden passive Lärmschutzmaßnahmen ( z.B. schalldichte Fenster ) vorgeschlagen.
Die Kosten haben sich der Bund und der Kreis geteilt.

Da keine Ansprüche bis zum Tag der Verkehrsfreigabe entstanden sind, 
gibt es derzeit keine Möglichkeit eine Lärmschutzmaßnahme zu erwirken.

Also:
Niemand hat etwas verschlammt, es ist nichts bei Ämtern liegen geblieben oder ähnliches.


Nun gibt es jedoch einen kleinen Hoffnungsschimmer:

Wie geschrieben, wurde das Verkehrsaufkommen 1977  für das Jahr 1990 
prognostiziert. Diese Prognose liegt uns noch nicht vor. 
Das Landesstraßenbauamt hat uns versprochen diese Zahl in der nahen Zukunft 
mitzuteilen.

Nun gibt es inzwischen an mehreren Stellen der BAB A1 automatische 
Verkehrszählstellen. U.a. in Bad Oldesloe und in Barsbüttel.

Für 2011 ergaben diese Zählungen in Barsbüttel ein durchschnittliches 
Verkehrsaufkommen pro Tag von 81135 KFZ + 9766 LKW

Sollte es sich um eine fehlgeschlagene Prognose handeln, d.h. das heutige 
Verkehrsaufkommen ist deutlich höher (mind. 30 %), 
wäre ein Ansatz gegeben, eine neue Lärmschutzmaßnahme 
(Lärmschutzwand) zu beantragen. 

Wir bleiben dran...

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